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01.05.2010
Kati erhält die höchste staatliche Sport-Ehrung
Bundespräsident Horst Köhler hat den Medaillengewinnern der Olympischen und Paralympischen Winterspiele von Vancouver das Silberne Lorbeerblatt verliehen. «Wir haben mitgefiebert. Der Puls schlug zu Hause vor dem TV mindestens genauso wie im Stadion», sagte Köhler.
Mit der Verleihung der höchsten staatlichen Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen ehrte er in Berlin 141 Athleten. Der Orden sei eine Anerkennung der Leistungen, aber vor allem des «vorbildlichen Verhaltens und sportlichen Fairplays». Die prominentesten Geehrten waren die Biathletinnen Magdalena Neuner und Kati Wilhelm sowie der Bobfahrer André Lange.
Eine Wiederholung der Erfolge erhofft sich Köhler möglichst bald auf deutschem Boden - mit einer erfolgreichen Olympia-Bewerbung Münchens für das Jahr 2018. «Ich stelle mir ein ähnliches Sportfest vor, wie wir es bei der Fußball-Weltmeisterschaft hatten», sagte Köhler. Er lobte das Konzept des Münchner Olympia-Antrags, der mit freundlichen und umweltfreundlichen Spielen werbe.
Der vierfache Bob-Olympiasieger Lange, der bei den Spielen in Kanada seinen Abschied vom Sport gefeiert hatte, dankte Köhler für die Wertschätzung. Der Ski-Rennfahrer und vierfache Gold-Gewinner bei den Paralympics, Gerd Schönfelder, sagte: «Wir wissen, dass Sie dies nicht aus Routine machen, sondern aus Überzeugung.» Für die ebenfalls geehrten Teilnehmer der Weltspiele der Gehörlosen, den Deaflympics in Taipeh 2009 und Salt Lake City 2007, nutzte der Schütze Ingo Schweinsberg die öffentliche Aufmerksamkeit der Preisverleihung und warb um mehr Sponsoren und Einsatz für behinderte Sportler.
Quelle FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND